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Basteln mit Kindern: spaßige DIY-Ideen für schlechtes Wetter

Klar: Basteln können die Kleinen das ganze Jahr über. Gießt es jedoch mal tagelang wie aus Kübeln, wollen die Kinder natürlich auch drinnen auf Trapp gehalten werden. Gerade in der kalten Jahreszeit und im Herbst. Hier erfährst du, wie einfach es ist mit ein paar spaßigen Basteleien die Zeit bis zum nächsten Sonnenschein auch drinnen mit den Kindern zu überbrücken.

Warum das Basteln Kinder fördert.

Etwas mit den eigenen Händen erschaffen. Das erzeugt nachhaltige Erfolgserlebnisse bei den Großen und bei den Kleinen. Gerade Kinder werden beim Basteln mit ihren eigenen Fähigkeiten besser vertraut und lernen eine Menge dazu. Nicht nur, was Fingerfertigkeit und Motorik betrifft. Bastelprojekte regen unter anderem auch das abstrakte Denken und die Fantasie an und helfen den Kindern auf natürlich Weise die Welt zu begreifen. So wird aus Bastelspaß auch Lernspaß.

Basteln als ganzheitliche Erfahrung.

Durch das Ertasten von Materialien, dem Benennen einzelner Dinge sowie dem Erklären der Bedeutung der Ergebnisse des Bastelprojekts (z. B. Motive von Tieren oder Pflanzen) lernen Kinder spielerisch die Natur kennen. Auch das Farbverständnis wird dabei unterstützt. Schließlich basteln wir die Realität nach, bzw. bilden sie ab. Ganz nach dem kindlichen Auge.

Kids entdecken eigene Gestaltungs- und Ausdruckswege für ihr Denken, Handeln sowie ihre Gefühle. Kreativität und Vorstellungsvermögen, Geschicklichkeit und Feinmotorik – ja, sogar Geduld – machen einen riesigen Sprung. Denn nichts klappt auf Anhieb. Aber mit ein wenig Übung klappt fast alles.

Basteln zusammen mit den Eltern.

Besonders förderlich sind die gemeinsam verbrachten Stunden für den Familienzusammenhalt. Ob als festes Ritual zu verschiedenen Anlässen oder einfach nur mal so mit in den Alltag eingebunden: Basteln bewirkt Wunder.

Schon im Alter von einem Jahr sind Kinder für das Basteln empfänglich. Kaum können sie einen Stift sicher in der Hand halten, geht‘s auch schon los.

Ab dem zweiten Lebensjahr kommt gerne schon mal eine Schere zum Einsatz und die ersten Schnipseleien entstehen. Dabei sollte man aber Kleinkinder in dem Alter nie unbeaufsichtigt lassen

Je älter die Kinder sind, um so wichtiger ist es, dass sie mitbestimmen können, welche Bastelprojekte sie gemeinsam mit euch oder weitestgehend alleine umsetzen.

Deine Unterstützung, die bei Kleinkindern sicherlich Voraussetzung ist, wird bei älteren Kindern nur dann benötigt, wenn sie um Hilfe bitten. Das stärkt nebenbei auch das Selbstvertrauen und die Selbstständigkeit.

Das Wichtigste ist es, die Kreativität deines Kindes zu fördern. Wenn es mal nicht so funktioniert, wie es soll oder nicht ganz so aussieht, wie ihr euch es vorgestellt habt, ist das überhaupt nicht schlimm. Nehmt es mit Humor, denn es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen. Außerdem geht es um die gemeinsame Zeit mit deinem Kind und vor allem: um den gemeinsamen Spaß. Oft entstehen die überraschendsten und schönsten Kunstwerke, die man sich wirklich gerne aufhebt.

Basteltipps und Ideen zum Nachmachen.

Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten für Kinder und Eltern kreativ zu werden. Und um loszulegen, braucht es auch überhaupt nicht viel. Bastelt mit Resten oder verwendet Recycling-Materialien, die sonst im Müll gelandet wären. Ausgerollte Klopapier-Rollen, PET-Flaschen Schachteln, Knete, Reste von Stoffen und Wollen, alte Knöpfe oder übrig gebliebenes Bastelpapier – sowas hat jeder rumliegen. Ein paar schöne Ideen, Vorlagen, Anleitungen und Inspirationen haben wir hier für euch gesammelt.

Auch bei einem Waldspaziergang könnt ihr Bastelutensilien und Naturmaterialien finden: Blätter, Kastanien, Holz und Stöckchen. So verbindet ihr den Besorgungsgang gleich mit Bewegung an der frischen Luft und die Kleinen lernen beim Suchen gleich noch die Natur kennen.   

Übrigens: Ein paar kleine und feine Bastelanleitungen und Bilder zum Ausmalen haben wir auchhier auf unserer Homepage unter der Rubrik „Kreative Welt“ für euch vorbereitet. Zum Beispiel ein Insektenhotel oder ein Dosentelefon. Für mehr Bastelideen, einfach mal reinschauen.

Habt Spaß und lasst euch von eurer Fantasie leiten!

Anleitung zum Basteln: Kastanienfiguren.

Wir alle kennen sicher noch aus unserer eigenen Kindergartenzeit die Kastanienfiguren.

Mit einem Kastanienbohrer (wenn nicht vorhanden, kann man das auch mit einem Akkubohrer vorbereiten) wird im oberen Drittel einer Kastanie auf jeder Seite ein Loch angebohrt. Quasi die Schulter, um dort mit etwas Kleber ca. 2,5 cm lange Zahnstocher-Arme zu platzieren. Im unteren Drittel, genau unter den Löchern wird einmal quer durch die Kastanie durchbohrt – für die Beine. Hier wird eine ca. 10 cm lange Schnur oder ein Wollfaden durch das Loch gefädelt. Am besten nehmt hierfür eine Stricknadel zur Hilfe. Nun nehmt ihr etwas kleinere Kastanien als Füße, die ihr jeweils nur anbohrt, um dort mit etwas Kleber die enden der Schnur zu befestigen. Fertig sind die Beine, die unsere Figur lässig vom Regal baumeln lassen kann.

Jetzt fehlt noch der Kopf. Als erstes wird wieder ein Loch angebohrt, um den Zahnstocher-Hals darin zu verkleben, der dann später mit einem weiteren Loch in der großen Kastanie verbunden und geklebt wird.

Auf die Kopfkastanie kann jetzt einfach ein Gesicht gemalt werden. Ist die Figur grimmig oder gut gelaunt? Als Haare kann man ein Teil der stachligen Kastanienhülle nehmen, farbig anmalen und auf die Kopf-Kastanie kleben. Fertig ist die erste Kastanienfigur einer ganzen Kastanienfamilie.

Anleitung zum Basteln: Bemalte Steine.

Super simpel. Super spaßig. Und lässt sich super mit einem Spaziergang verbinden: Steine bemalen.

Habt ihr schöne und passende Steine gefunden, wascht sie ab und trocknet sie gut. Die Farben sollen später halten. Mit Pinsel und Acrylfarbe sind der Fantasie jetzt keine Grenzen gesetzt. Ob schöne Muster, ein Marienkäfer von oben oder sogar ein Auto: alles ist erlaubt. Wenn die Farbe getrocknet ist, könnt ihr als Veredelung nochmal mit etwas Klarlack über die Steinkunstwerke gehen. Diese machen sich dann gut als Gartendekoration, in einem Blumentopf auf dem Balkon oder einfach auf der Fensterbank.

Kleiner Tipp: Die ersten selbst gemachten Kunstwerke kommen auch bei Großeltern als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk immer sehr gut an.

Anleitung zum Basteln: Schuhkarton-Spiel.

Aus einem alten Schuhkarton könnt ihr ganz einfach ein Geschicklichkeits-Spiel bauen. Gerade wenn das Wetter mal schlechter ist und den Kleinen die Decke zu Hause auf den Kopf fällt, ist ein Spiel zur Beschäftigung Goldwert.

Es braucht nicht viel: ein paar Murmelnoder, wenn auf Grund des Alters der Kinder Murmeln noch etwas zu klein sind: Tischtennisbälle – und einen alten Schuhkarton.

Du schneidest einfach auf der einen Seite des Kartons ein paar Tore von unterschiedlicher Größe aus. Über jedes Tor schreibst du eine Nummer – das ist dann die Punktezahl. Das Größte Tor hat die niedrigste Nummer, da am einfachsten zu treffen, das kleinste Tor die höchste Nummer, da sehr schwierig zu treffen.

Nun nimmt ein paar Zentimeter oder Meter Abstand von euren Schuhkarton-Toren und versucht nacheinander eine Murmel oder einen Tischtennisball durch eines der Tore zu rollen. Je nach getroffenem Tor darf der Spieler sich die entsprechende Punktezahl vermerken. Wird kein Tor getroffen, gibt es für diesen Versuch null Punkte. Sind alle Kugeln verspielt, werden die Punkte addiert und ihr könnt den Gewinner küren.

Ihr werdet sehen: das macht jede Menge Spaß und der verregnete Nachmittag vergeht wie im Flug.

Apropos alte Schuhkartons: Aus denen können auch wunderbare Garagenhäuser für das Spielzeug eurer Kleinen – wie zum Beispiel unserer Toddys – entstehen. Die Gebäude können die Kinder dann in ihr Rollenspiel ganz leicht integrieren. Ein kleiner Bauernhof für Frank Farmy, eine Polizeistation für Tom Trusty oder ein Flughafen Hangar für Paula Pretty und Conny Cloudy.

Anleitung zum Basteln: Bilder mit bunten Blättern.

Perfekt für die Herbstzeit und einem Spaziergang im Wald: buntes Herbstlaub sammeln und daraus kleine Kunstwerke zaubern!

Habt ihr die schönsten Blätter aufgesammelt, lasst ihr sie für mehrere Tage an der Luft an einem dunklen Ort trocknen. So bleiben die Farbpartikel besser erhalten. Ihr könnt sie, wenn ihr sie pressen wollt, auch zwischen Zeitungspapier legen und mit schweren Büchern beschweren.

Tipp: Geht am besten bei trockenem Wetter zum Sammeln, dann trocknen die Blätter auch schneller.

Schneidet aus Karton, Bastelpapier oder anderem Material die Umrisse von Tieren aus und beklebt sie mit den Blättern. Zum Beispiel das Stachelkleid eines Igels, die Federn einer Eule, die bunte Mähne eines Löwen oder die Schuppen eines Drachens!

Noch ein wenig mit Buntstiften die Gesichter malen und fertig ist euer Herbst-Kunstwerk aus Blättern.

Anleitung zum Basteln: Kartoffeldruck.

Der Klassiker unter den Bastelprojekten: selbstgemachte Stempel aus Kartoffeln – der Kartoffeldruck.

Material, das ihr dafür benötigt: Papier, das ihr verschönern wollt, Plakatfarbe, Pinsel, eure liebsten Motive als Ausstechformen für Kekse, ein Gemüsemesser und möglichst große Kartoffeln.Dann kann es direkt losgehen!

Schneidet zunächst die Kartoffeln in zwei Hälften und drückt eine Ausstechform tief in die glatte Schnittfläche. Schneidet dann ganz vorsichtig einmal außen um die Form herum die Kartoffel weg. Wenn ihr die Form wieder abzieht, habt ihr auch schon den Druckstempel.

Tupft ein wenig die untere Seite eures Kartoffel-Stempels ab, damit sie etwas trockener ist. Dann könnt ihr mit einem Pinsel die Farbe auftragen.

Jetzt könnt ihr nach Lust und Laune Papier zur Dekoration bedrucken. Wie wäre es denn mit kleinen Tannenbäumen für schöne Weihnachtskarten? Oder Einladungen für den Kindergeburtstag? Sogar Geschenkpapier könnt ihr damit bedrucken! Achtet nur darauf, dass die Farbe auch trocken ist, bevor ihr das Papier weiter verwendet.

Was am Ende zählt beim Basteln mit Kindern?

Wichtig ist, dass das Basteln den Kindern Spaß macht und sie ihre eigenen Vorstellungen und ihre Fantasie einbringen und letztendlich umsetzen können. 

Lass den Kleinen gerne ihren Freiraum. Natürlich darf man beim Einsatz von Werkzeug wie Scheren, Bohrern und Messern, aber auch bei Kleber und Farben, die Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen. Leistet ihnen Hilfestellungen, wo sie es benötigen. Mit der richtigen Unterstützung lernen Kinder schnell, wie sie vorsichtig mit dem Werkzeug und Materialien umzugehen haben. Am Ende habt ihr alle eine schöne Erfahrung, die ihr gemeinsam teilen könnt.

Wir hoffen ein paar schöne Tipps und Inspirationen gegeben zu haben und wünschen euch ganz viel Spaß beim Basteln mit euren Kindern.

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